Ich bin Jahrgang 1964 aus Berlin, seit 1985 in der Schweiz, verheiratet mit K.Ngoc Tran aus Vietnam. Wir haben 5 erwachsene Kinder. 

Ethnologie-Studium, Lehrerin in Deutsch als Fremdsprache, Kinder-Mittagstischleiterin vom Frauenverein Höngg.

Seit 2006 Weiterbildung in Gewaltfreier Kommunikation nach M. Rosenberg.

2010-15 Ausbildung und Zertifikat in Mediation bei EB-Zürich (inmedio Frankfurt/Berlin) und perspectiva (Basel).                                                                 

 

Warum ich Mediatorin bin:

Ich habe mich schon als Kind ausgleichend für alle eingesetzt, für Gerechtigkeit und Harmonie in der Familie und unter Freunden gesorgt. Später für Rechte von Minderheiten und Frieden demonstriert. Als Ethnologie-Studentin habe ich sogar versucht, zwischen Ethnologen und Missionaren zu vermitteln. Bei der Feldforschung in den Philippinen habe ich gelernt, ganz andere Werte und Ansichten wertfrei zu betrachten, was mir inzwischen im Alltag selbstverständlich geworden ist; dies ist eine der schwierigsten und wichtigsten Fähigkeiten für Mediatoren. Als Mittagstischleiterin hilft mir besonders meine Empathiefähigkeit, herausfordernde Situationen zu lösen, und bei Streit gebe ich den Kindern das vermittelnde Verhalten weiter.

In meiner Familie leben wir die gewaltfreie Kommunikation, die wir alle zusammen in Ferien-Camps gelernt haben. Viele durchlebte Konflikte, auch interkulturell, haben uns gestärkt.

Meine wichtigste Fähigkeit ist das Zuhören, empathisches oder einfühlsames Zuhören. Allein durch dieses Zuhören klären sich Gedanken und Gefühle, Bedürfnisse werden bewusst, Lösungen leichter gefunden. Mein Vorbild ist Momo (von Michael Ende), die auf diese Weise zuhören konnte.

Nach meiner Mediationsausbildung habe ich mit Familien, Paaren und Kindern Mediationen durchgeführt, die alle zu vertieften und harmonischeren Beziehungen geführt haben.

Deshalb bin ich Mediatorin.

 

Meine Vision:

Ich möchte dazu beitragen, dass alle Menschen ihre Bedürfnisse leben können, dass sie immer wieder neue Lösungen finden, um in Harmonie miteinander zu leben, um sich gegenseitig zu unterstützen, voneinander zu lernen, zu wachsen, Freude zu vermehren, gemeinsam neues zu erschaffen.

 

Zusammen geht es besser!

Ich lasse mir selber nicht gern helfen, denn fast alles kann man irgendwie selber lösen oder verbessern durch Erlebnisse, Nachdenken, Bücher und Gespräche mit Freunden. Doch warum soll jeder mühsam alles allein und immer wieder von vorn lernen? Und was tun, wenn immer wieder die gleichen Probleme auftauchen? Ich lerne am meisten im Austausch mit anderen Menschen. In Übungsgruppen, Supervision, neuen Weiterbildungen. Lebenslang.

Und die vielen guten Erfahrungen, die ich schon machen durfte, möchte ich gern weitergeben. Natürlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Deshalb biete ich neben Mediation auch Kurse und Übungsgruppen in Gewaltfreier Kommunikation an. So kann jeder lernen, seine Konflikte selbst zu lösen, für sich und andere einzustehen, seine Ziele zu verwirklichen, zum Frieden auf der Welt beizutragen.

 

 Impressionen vom Treffen bei Empathy City: 

Wie ging es mir hinter der Maske?

 An dem Tag war es eine Mischung aus Wut, Ekel, Trotz, Ohnmacht, Angst und Humor. Ich glaubte das Maskentragen kaum aushalten zu können. Der Ausdruck dieser Gefühle durch die Kartonmaske tat gut, das Rausschreien, dass alle es hören und auf dem Foto sehen, wie schrecklich es mir ging! Könnt ihr es spüren, wenn ihr das Foto seht?

Trotz Maske mit all diesen Gefühlen bin ich zum Gemeinschaftstreffen gekommen. So gross sind meine Bedürfnisse nach empathischem Austausch und Teil einer Gemeinschaft von Menschen zu sein, die wie ich wissen, wie gut Empathie tut, oder es ahnen und lernen wollen. Gern möchte ich einen Beitrag zur Empathie Stadt leisten, sie wachsen lassen, selber und gemeinsam wachsen, miteinander leben lernen, gemeinsam Neues ausprobieren und kreieren… Ja, immer wieder tiefe Verbindungen zu erleben – zu mir selber, zu euch, zu allen und allem – und dabei Neues zu entdecken und zu verwirklichen, dafür lebe ich! Und es geht sogar mit Maske. Dank Empathie.